Vernetzungsprojekt mit innovativen Impulsen
für Amateurtheaterbühnen
im ländlichen Raum

Vernetzungsprojekt
mit innovativen Impulsen
für Amateurtheaterbühnen
im ländlichen Raum

Veranstaltungen

Landluft 2.0-Projekte

2020 & 2021

BADEN-WÜRTTEMBERG
2021
** Emmendingen, UNGENIERT: „Der Tod und die Liebe“, ein Hörspiel.
** Königsbach-Stein, AIKA&Kompagnons: „Die Echosammlerin“, 21. Juli 2021, Bilfingen. Weitere Aufführungen voraussichtlich am 02. & 06. Januar, 03. & 04. April 2022, Mottenkäfig e. V., Pforzheim.
** Rottenburg am Neckar, Theaterschule des Theaters am Torbogen e. V.: Minifestival „Durchzug mit Figuren“ im Rahmen von „StadtGESTALTEN – Figurentheater-Spektakel Rottenburg“, 17. Juli 2021, Bad Niedernau.
**
Schramberg, Theaterwerkstatt Schramberg: Theaterstück über den Schwarzwald und seine Industrie – gestern und heute, TBA.
** Staufen, Faust e. V.: „Fenster – Geschichten von vorgestern und heute“, ein Mindrama. Das Fördervorhaben wurde pandemiebedingt abgesagt.

BAYERN
2021
** Landkreis Schwandorf, OVIGO Theater e. V.: OVIGO-Wundertüte. Das Fördervorhaben wurde pandemiebedingt abgesagt.
**Speinshart, Kopfnuss-Theater: Musikvideo mit Schattentheater, Onlinepräsentation auf YouTube.
2020
**
Kiefersfelden, Kieferer Puppentheater: Puppentheaterstück „GLÜCK TIEF – Schatzsuche im Inntal“, 13. Juni, 11. Juli & 8. August 2020, Kiefersfelden.
**
Speinshart, Kopfnuss-Theater: „Inmitten Dazwischen“ – Musiktheaterstück zum 875-jährigen Jubiläum des Klosterdorfes Speinshart, Premiere voraussichtlich am 08. Juli 2022, Speinshart.

BRANDENBURG
2021
** Landin, Schlosstheater Landin: 2. Landiner LandKulturTage – Minifestival mit Theater, Musik, Gesprächsrunden und Workshops, 13. & 14. August 2021, Kirche Hohenlandin, Landin.
2020
** Kirchmöser, Theateratelier der Alten Fleischerei: Minifestival „Rendez-vous in Kirchmöser“, 5., 6. & 13. Dezember 2020, Kirchmöser.
** Landin, Schlosstheater Landin: 1. Landiner LandKulturTage – Minifestival mit Theater, Musik, Gesprächsrunden und Workshops, 23. & 24. Oktober, Kirche Hohenlandin, Landin.

HESSEN
2021
** Eppstein, Burgschauspieler Eppstein: „Ein Lied für die Mafia“ (Kurzfilm), Onlinepräsentation auf YouTube.
2020
** Odershausen/Bad Wildungen, Thespis-Karren: „Insection“, ein Minidrama, 17., 18. & 19. September 2020, Odershausen, Bad Wildungen.

MECKLENBURG-VORPOMMERN
2021
** Richtenberg, Theatergruppe Helmerich des Kulturtreffs Richtenberg e. V.: Minifestival „Sagen, Mythen und Legenden“ mit Theateraufführungen, Workshops und Austauschrunden. Das Fördervorhaben wurde pandemiebedingt abgesagt.
2020
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Loitz, U100: „Das Leben geht heiter“, 14. Mai, 05.,06. & 07. Juni, 11. September (zur 18. Greifswalder Kulturnacht) & 26. September. 2020.
** Meiersberg, Theater Meiersberg 151: Wie lebt es sich auf dem Land in Vorpommern? Dieser Frage widmete sich die Theatergruppe, TBA.

RHEINLAND-PFALZ
2021
** Heimersheim, Theater Mutabor-Alzey: Theaterstück zur Geschichte und Gegenwart des Ortes Heimersheim, Premiere am 25. September 2021, Alte Schule, Heimersheim.
** Herxheim, Herxheimer Dorftheater: Minifestival/Rundgang zum Thema „Sandrennbahn“, 27. August – 27. September 2021, Sandrennbahn, Herxheim.

Podiumsdiskussion

„Bedürfnisse auf die Bühne – Amateurtheater in ländlichen Räumen“

Am Samstag, den 11. September 2021, trafen wir uns zur Diskussion. Erfahrungen wurden ausgetauscht, Bedürfnisse auf die Bühne gebracht und Gehör gefunden.

Gäste: Roy Blacha (Schlosstheater Landin), Carmen Traßl (Kopfnuss-Theater, Speinshart), Günther Weber (Theater Mutabor-Alzey, Heimersheim)

Moderation: Birgit Schnackenberg (Speelbaas des Theaterclubs Kattendorf und Jurorin bei Landluft 2.0)

Vernetzungstreffen

meet and greet

Am Samstag und Sonntag, den 29. Februar & 01. März 2020, trafen sich die Teilnehmer*innen der 1. Förderphase zur Vernetzung in Berlin und tauschten sich über Schwierigkeiten, Lösungsansätze und neue Ideen im Bereich des Amateurtheaters aus.

Moderation: Caroline Crämer

Am Freitag, den 05. März 2021, fand das Netzwerktreffen der 2. Förderphase statt. Vor welchen Herausforderungen stehen wir zur Zeit? Worin seid ihr Expert*innen geworden? Was wollen wir mit unserem Landluft 2.0-Projekt verändern? Diesen Fragen widmeten sich die Landvernetzer*innen im virtuellen Raum.

Moderation: Alexandra Riedel

Über Landluft 2.0

Das Modellprojekt „Landluft 2.0 – Vernetzungsprojekt mit innovativen Impulsen für Amateurtheaterbühnen im ländlichen Raum“ wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ausgewählt.

In Kooperation mit 6 seiner Landesverbände förderte der Bund Deutscher Amateurtheater e. V. (BDAT) in einem Zeitraum von 2 Jahren (September 2019 bis Dezember 2021) insgesamt 17 von ursprünglich 20 Einzelprojekten. 3 Gruppen mussten ihre Anträge leider coronabedingt zurückziehen.

Ziel des Projekts war es, die kulturelle Vielfalt des Amateurtheaters auf dem Land hervorzuheben, eine Verbesserung des regionalen wie überregionalen Austausches zu erreichen und weitere Impulse für innovative Theaterformate mit allen Menschen in ländlichen Regionen Deutschlands zu geben. Dabei sollten die Themen der in der ländlichen Region lebenden Menschen im Vordergrund stehen.

Mit jeweils 2.000 Euro vom BDAT aus Mitteln des Bundesprogramms „Ländliche Entwicklung“ (BULE)  des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und unseren 6 kooperierenden Landesverbänden wurden ab Februar 2020 zunächst 9 Projekte gefördert. In einem zweiten Durchlauf ab Oktober 2020 folgten weitere 11 von denen 8 ihre Arbeit trotz erschwerter Bedingungen abschließen konnten.

Die Gruppen haben sich jeweils für eine dieser 3 Fördermöglichkeiten entschieden:

// Inszenierung bzw. Erarbeitung eines Minidramas, das sich mit Aspekten der jeweiligen Region auseinandersetzt und dabei auch globale Themen und ihre lokale Verankerung mitbedenkt

oder

// Durchführung eines Minifestivals, das im Zeichen der Zeit steht und 2 bis 3 Gruppen (Heimatvereine, Tanz- und Bewegungsgruppen, Kultur- und Geschichtsvereine etc.) aus der Region mit einem kulturellen Beitrag zum gemeinsamen Austausch vor Ort einlädt

oder

// Teilnahme an einem Coaching-Prozess für Minidramen/Minifestivals, der die beantragende Mitgliedsbühne dabei unterstützt, z. B. auch mit losen Stoffsammlungen theatrale Impulse für ihre Region zu entwickeln.

Um den Projektbeteiligten die Möglichkeit eines gemeinsamen regionalen und überregionalen Austausches zu bieten, wurde diese projekteigene Internetplattform errichtet.

Darüber hinaus bot der BDAT die Teilnahme an Austauschveranstaltungen an, bei denen die Projektakteur*innen über ihre Erfahrungen sprechen und von Expert*innen weitere Impulse oder Ideen erhalten konnten.

Jury

Anna Ruth Hautsch

Anna Ruth Hautsch verbrachte ihre Kindheit in Guatemala und schon dort war Theaterspielen ihre große Leidenschaft. Mit 25 Jahren zog sie nach Deutschland und fand Anschluss beim Amateurtheater Konrad in Landshut. „Ob Schauspielerei, Maske, Bühnenbau oder die Gestaltung von Plakaten: Vom Theater bekomm ich nicht genug!“, sagt Anna Hautsch. Im Theater spiegele sich unsere Gesellschaft wieder – mit all ihren Stärken, Schwächen und letztendlich auch der kunterbunten kulturellen Mischung, die heute auch mehr und mehr auf dem Land zu spüren sei, so Anna Hautsch. „Auf der Bühne gibt man als Schauspieler*in immer auch einen Teil von sich selbst preis. Meine Herkunft brauche ich aber nicht zu verstecken, denn das Publikum hat mich und mein „Latinotemperament“ mit Freude und Begeisterung aufgenommen.“

Birgit Schnackenberg

Birgit Schnackenberg ist vor fast 40 Jahren von Hamburg nach Schleswig-Holstein gezogen. Dort lernte sie nicht nur den Theaterclub Kattendorf e. V. lieben, sondern auch das Plattdeutsche, das sie eigens für die Bühne lernte. Zunächst als Schauspielerin, dann als Regisseurin bei der plattdeutschen Gruppe im Einsatz, betreut sie heute als sogenannte „Speelbaas“ die 5 Ensembles des Theaterclubs. Sie berät bei der Stückauswahl, begleitet Inszenierungen externer Regisseur*innen und vertritt im Vorstand des Vereins die künstlerischen Belange. Über ihre Arbeit sagt Birgit Schnackenberg: „Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie man den Spagat meistern kann zwischen dem Anspruch des Publikums ‚Wir wollen Spaß!‘ und dem der Theaterleute, auch mal etwas zu wagen, das über den Mainstream hinausgeht.“

Lisa Schneider

Lisa Schneider lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Sömmersdorf im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Das 680-Seelen-Dorf ist für seine Fränkischen Passionsspiele bekannt. Lisa Schneider arbeitet als Apothekerin, ist außerdem Beirätin der Vorstandschaft der Fränkischen Passionsspiele Sömmersdorf e. V. und zuständig für die Jugendarbeit. Als Coach der Jugendgruppe „YÄSS! – Young Äction Stars Sömmersdorf“ möchte sie den Kindern vor allem ermöglichen, sich im Theater auszuprobieren und auch die Theaterwelt hinter den Kulissen kennenzulernen. An ihrem Dorf schätzt sie vor allem den Gemeinschaftssinn: zusammen etwas erreichen, Spaß haben, aufeinander achten und gleichzeitig die individuellen Freiräume aller Beteiligten respektieren.

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